Gertrude Fröhlich-Sandner (1926-2008)

Lange Gasse 60Am 25. April 1926 in Wien geboren und am 13. Juni 2008 in Wien gestorben. Gertrude Fröhlich-Sandner war Volksschullehrerin, engagierte sich bei den Kinderfreunden und in der SPÖ.
1959 wurde sie in den Wiener Gemeinderat gewählt. Ab 1965 war sie Stadträtin für Kultur, Schulverwaltung und Sport, ab 1969 außerdem Vizebürgermeisterin und Landeshauptmann-Stellvertreterin. Gleichzeitig war sie Schirmherrin der Wiener Festwochen, der Wiener Symphoniker, Präsidentin des Wiener Fremdenverkehrsverbandes und anderer Einrichtungen.
Als Kulturstadträtin vertrat sie das Prinzip des Dialogs, wie mit den Hausbesetzern (Arena, Amerlinghaus, Gassergasse). Das heute beliebte Spittelbergviertel konnte dank ihr ebenso erhalten werden wie das Raimundtheater.
Fröhlich-Sandner führte in Wien “Streetworker”, sozialtherapeutische Wohngemeinschaften sowie familienähnliche Kleingruppen in städtischen Heimen ein. Seit dem Jahre 1969 war Gertrude Fröhlich-Sandner Vorsitzende der österreichischen Kinderfreunde. Von 1984 bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1987 war sie Bundesministerin für Familie, Jugend und Konsumentenschutz.
Nach Gertrude Fröhlich-Sandner ist der Bildungscampus in 1020 Wien, Ernst-Melchior-Gasse 9, benannt und die “Gertrude Fröhlich-Sandner-Straße” in Wien Favoriten.

Gertrude Fröhlich-Sandner
Lange Gasse 60